„Das ganze ist ja ein ungeheurer Garten“ spricht der Dichter Hugo von Hofmannsthal über den
Wiesenwienerwald. Viele Generationen an Waldbauern erschufen hier eine harmonische, der Natur angepasste Kulturlandschaft. Einzelgehöfte mit Ihren Streuobstwiesen, kleine Dörfer in sanften Tälern und kleinstrukturierte Weiden, Felder und Wiesen gegliedert durch Baumgruppen und Hecken prägen diese Landschaft. Artenreiche, lichte Mischwälder fügen sich in diese Harmonie. Der Michelbacher Höhenweg führt uns durch diesen „Garten“ und lässt uns den Wiesenwienerwald mit allen Sinnen erleben.
Opis
Michelbacher Höhenweg - 1. Etappe
Der erste Teilabschnitt des Michelbacher Höhenweges bringt uns zu Beginn von Gsetten im Michelbachtal (320 m) hinauf zum Hegerberg (655 m) - ab dort wandern wir auf den sanften ‚Höhen‘ des Wiesenwienerwaldes mit gemächlichen Anstiegen. Schon am Aufstieg durch Kronberg, einem warm-geschützen Kleinod, sehen wir einiges vom Charme dieser Tour - Viehweiden wechseln sich mit Mischwald, Baumgruppen und vielfältigen Streuobstwiesen, die Landschaft ist kleinstrukturiert und geworfen. Vom Wiesenrücken über Kronberg entzückt uns am Rastplatz bei zwei herrlichen Elsbeeren ein Schneebergblick und Fernsicht weit nach Norden, das folgende Hegerbergpanorama bietet einen eindrucksvollen Rundblick: im Norden in die Donauebenen, übers Tullnerfeld und Wienerwald bis zu den östlichen Voralpen. Dann tauchen wir ein in den Wiesenwienerwald, sanfte Höhen und verträumte Wiesenwege führen uns zum Kloster Hochstraß - einem einstigen lokalen Zentrum in vielerlei Hinsicht - vor allem als Bildungsstätte für die weibliche Landjugend. Ein Besuch der vormals so belebten Scholle (bis zu 50 Klosterschwestern und 60 Kinder) ist lohnenswert, eine fachkundige Führung durch die historische Käserei ist bei Voranmeldung möglich. Zuletzt, die Hochstraß erwandernd, laden malerisch gelegene Gehöfte mit ihren Dörrhäusern inmitten von Steuobst und herrliche Aussichtspunkte (Göttweig, Ötscher, Schöpfl) zum Verweilen uns Schauen ein, ehe wir beim Gasthof zum Kreuzwirt Einkehr halten.
Počiatočný bod túry
3074 Michelbach, Gstetten 3
Opis trasy Michelbacher Höhenweg 1. Etappe
Der Michelbacher Höhenweg startet bei der Kreuzung der L132 mit der Kronbergstraße. Es geht zügig bergan nach Kronberg - wir steigen die asphaltierte Straße bis zu den letzten Häusern hoch und kommen auf dem anschließenden Feldweg stets bergan zu einem freien Wiesenrücken mit beiderseits herrlicher Aussicht - nach Süden mit Schneebergblick. Nun der roten 404 Markierung folgend den Kamm hinauf zur Hegerberghütte. Erfrischt, gestärkt und mit grandioser Fernsicht übers ganze Tullnerfeld belohnt wandern wir auf der Straße bergab geradewegs zum Kreuz am Hegerbergsattel, hier halten wir uns links und folgen der Markierung durch den Wald. Wieder aus dem Wald bleiben wir auf dem ausgefahrenen Wiesenweg - das Anwesen „Prinzbauer“ zu unserer Rechten in Sicht, marschieren entlang eines Windschutzstreifens mit verschiedensten Gehölzen und kommen durch das nächste Waldstück auf die sanfthügelig gelegenen Hochwiesen des Kloster Hochstraß. Dem Wiesenweg entlang kommen wir rechts zur Klosterkapelle und weiter in den Klosterwald, zu Beginn mit einer Ahornkultur. An dem Kreuzungspunkt im Wald halten wir uns links, bald aus dem Wald finden wir eine gut gesetzte Rastbank in sonnig, geschützter Aussichtslage. Die Straße hinunter nehmen wir gleich in der ersten Kehre den Abschneider durch Wiese und lockere Baumreihen zum Dollnhof. Leicht bergan führt uns nun die romantische Hochstraß vorbei an schön gelegenen Höfen, Dörrhäusern und Aussichtspunkten über rund 4 km bis zu unserem Etappenziel Gasthof zum Kreuzwirt am Stollberg.
Príchod
Westautobahn A1, Abfahrt Böheimkirchen (Exit 48), ca. 8 km nach Michelbach / Gstetten, Kronberg
Parkovanie
Straßenrand und Straßenbuchten neben der L132, auf der rechten Seite nach der Zufahrt Kronberg Richtung Michelbach
Mit dem Regionalzug von St. Pölten oder Wien West nach Böheimkirchen. Mit dem ÖBB-Bus nach Michelbach, Haltestelle Gstetten